Was einer Katze an die Nieren geht…
Im Alter haben ca. 30% der Hunde und Katzen chronische Niereninsuffizienz, was bedeutet, dass die Niere bis zu 75% geschädigt ist und ihre vielen Funktionen nicht mehr ordnungsgemäß ausführen kann. Der Anteil der Katzen an diesem Prozentsatz ist höher, da die Nieren wesentlich anfälliger als bei Hunden sind.
Aber woher kommt eigentlich die Niereninsuffizienz bei Katzen? Teilweise wird sie durch minderwertiges Katzenfutter, welches zu unerkanntem Nierengries führt, ausgelöst. Zu hoher Salzgehalt im Trockenfutter dehydriert die Katze und sorgt für eine Schädigung der Nieren. Aber auch lange Hungerphasen, Vergiftungen, langwierige Durchfallerkrankungen und Erbrechen können zu einer Schädigung führen. Was oftmals unterschätzt wird, sind die Narkoseschäden, denn in der Narkose fällt meistens der Blutdruck der Katze ab und es kommt zu einer Minderdurchblutung! Daher ist es wichtig, dass die Nieren in der Narkose gut durchgespült (infundiert) werden und Blutdruckkrisen durch Monitoring früh erkannt werden.
Das große Problem bei der chronischen Niereninsuffizienz ist, dass die Katze meistens erst eindeutige Krankheitssymptome zeigt, wenn schon die Niere zu 75% ihrer Funktion verloren hat. Erst dann sind auch die Veränderungen im Blut sichtbar!
Die Symptome sind vielfältig und werden oft erst spät in Zusammenhang mit einer Niereninsuffizienz gesetzt, was schon viele Katzen frühzeitig hat sterben lassen.
Auffällige Symptome sind: Desinteresse und Schwäche, kein Appetit, oft sitzt die Katze vor ihrem Futter, ohne es anzurühren, da ihr durch den erhöhten Harnstoffgehalt im Blut übel ist. Gewichtsverlust, Zahnfleischentzündungen, dünnes etwas stumpfes Fell, Erbrechen und Schmerzäußerungen beim hochheben sowie erhöhter Blutdruck.
In den meisten Fällen kann die Schulmedizin dort nur noch mit Nierenschonkost und Antibiotika bei akuter Entzündung der Nieren helfen.
Der Alternativ-Medizin sind dort noch keine Grenzen gesetzt. Zwar kann auch sie nicht zerstörtes Nierenfunktionsgewebe wiederaufbauen, doch es ist möglich, die verbliebenen 20% so anzuregen, dass es zu einer Besserung der Symptome und teilweise zu einem relativ normalen Katzenleben verhelfen kann.