Meine Arbeit
Wenn sich jemand an mich wendet, dann meistens, weil sein Tier eine Krankheit hat, verhaltensauffällig ist oder er den Eindruck hat, dass etwas mit seinem Tier nicht stimmt.
In der Regel ist meine Präsenz vor Ort gar nicht nötig, denn der Großteil meiner Arbeit findet im telepathischen Gespräch mit dem Tier und im Telefonat mit seinem Menschen statt.
Nachdem mir aus der Sicht des Besitzers die Situation geschildert wurde und ich ein Foto des Tieres per email erhalten habe, stelle ich mich dem Tier zunächst telepathisch vor. Denn viele Tiere sind es nicht mehr gewohnt, dass man ihnen zuhört. Unbewusst senden Menschen ihnen zwar, aber die telepathischen Antworten des Tieres kommen bei ihrem Menschen nicht immer an.
Es entsteht Vertrauen, dass ich in seinem Sinne spreche und es nicht zu irgendetwas „verbiegen“ will, was ihm nicht gut tut.
Meine Haltung ist, zu verstehen, wie das Tier sein Leben und auch seine Probleme sieht.
Dann schaue ich, wie die Sicht des Menschen und des Tieres zusammen passen kann. In diesem Zusammenhang kann es vorkommen, Missverständnisse zwischen Tier und seinem Menschen zu klären.
Nachdem ich verstanden habe, was das Tier bedrückt, wie sich evtl. Schmerzen anfühlen, wann und wo sie auftreten und was seine Befürchtungen und Wünsche sind, teile ich dies mit dem Besitzer. Meistens klärt sich hier eine Menge auf.
Doch oftmals – gerade bei Krankheiten und traumatischen Erlebnissen – reicht ein Verstehen nicht aus. Dann arbeite ich heilpraktisch und tierpsychologisch weiter: je nach Situation kombiniere ich verschiedene Heilmethoden wie Homöopathie und Phytotherapie. Liegen lediglich Symptome oder unzureichende bzw. unklare Diagnosen vor, diagnostiziere ich anhand der Informationen des Tieres und meines tiermedizinischen Fachwissen und gebe diese Erkenntnisse zur tierärztlichen oder chiropraktischen Abklärung an den Besitzer weiter. Denn das Tier kann mir genauer beschreiben, wie sich sein Körper anfühlt – Kopfschmerzen z.B. sind weder durch ein Blutbild noch durch andere konventionelle diagnostische Methoden herauszufinden.
Genau wie in menschlichen Beziehungen ist es oft so, dass die Probleme eines Tieres durch den Besitzer unabsichtlich verstärkt oder ausgelöst werden. In diesem Fall unterstütze ich den Besitzer verständnisvoll und auf gleicher Augenhöhe darin, eine andere Haltung zu finden, die dem Tier ermöglichen kann, sich daraufhin auch anders verhalten zu können. Dieses tiefere Miteinander ermöglicht eine neue Begegnung in der Beziehung von Tier und Mensch.
Manchmal teile ich einem Tier auch nur Urlaubszeiten seines Menschen mit und wie es in dieser Zeit versorgt werden wird / sein möchte, damit es darauf vorbereitet ist. Dies hat sich besonders bei Tieren mit Verlustängsten bewährt. Einige Besitzer möchten sich auch einfach nur mit ihrem Tier austauschen, Fragen stellen, die sie schon immer interessiert haben und Beziehungspflege betreiben.
Egal, weshalb ich beauftragt werde: Ich bin die Vermittlerin und Übersetzerin zwischen Tieren und ihren Menschen.
„Wenn du mit den Tieren sprichst, lernst du sie kennen.
Wenn du nicht mit ihnen sprichst, lernst du sie nicht kennen.
Was du nicht kennst, davor fürchtest du dich.
Was du fürchtest, zerstörst du.“
Autor unbekannt