Herbstzeit = Flohzeit
Vor dem ersten Frost, da tummeln sie sich. In Laubhaufen, Igelnestern oder geschützten Plätzen. Die Flöhe!
Da geht man gemütlich mit seinem Hund durch den Wald und nach der abendlichen Kuschelstunde bemerkt man 3 kleine, juckende, rote Punkte an Arm oder Bein und es ist klar – mein Hund hat Flöhe!
Da Flöhe nur eine kurze Zeit am Tag auf einem Tier verbringen – vergleichbar mit uns, denn wir sitzen ja auch nur zum Essen am Esstisch und nicht den ganzen Tag – quartieren sich die kleinen Blutsauger gern in unseren Teppichen, Decken oder Sofapolstern ein. Dort vermehren sie sich bei der angenehmen Wärme blitzartig.
Damit soetwas nicht passiert, gibt es diverse Flohmittel zur Vorbeugung und auch für den akuten Fall, die aber meistens chemischer Natur sind. Man unterscheidet zwischen den Flohmitteln, die nur den Blut saugenden Floh töten und denen, die ihn unfruchtbar machen, damit er sich nicht weiter vermehren kann.
Frontline Spot on ist sehr bekannt und beliebt, doch kommt es hin und wieder zu Unverträglichkeiten bei sensiblen Hunden.
Daher nun mein Tipp: Neem-Öl im Verhältnis 2:100 mit Waschnuss-Sud oder Hundeshampoo vermengen und den Hund damit gut einschäumen. Etwas einwirken lassen und gut ausspülen. Neem-Öl hat unter anderem den Wirkstoff Azadirachtin. Dieser Wirkstoff vermindert die Fresslust der Schädlinge hormonell, so dass aus den Flohlarven keine Flöhe mehr schlüpfen.
Von Verwendung von Teebaumöl rate ich aufgrund häufig vorkommender Allergien ab – obwohl es ein sehr wirkungvolles Anti-Flohmittel ist, da es zusätzlich die Chitinhaut von Flöhen, deren Larven und Eiern zersetzt und antiseptisch bei vorhandenen Stichen wirkt.
Zur Vorbeugung von Flohbefall empfiehlt sich Vitamin B in Form von Hefeflocken und Schwarzwalnusspulver im Futter, Neemölshampoo und ein Gesundes Immunsystem.
Ich wünsche Ihnen und Ihrem Hund eine schöne Herbstzeit!